13. brau.ART (2022)
Das war also nun die 13., und, um es gleich vorwegzusagen, sie war wieder ein Erfolg. Das meinen zumindest die Besucherinnen und Besucher und die teilnehmenden Gastkünstlerinnen und Gastkünstler. So mancher fand es auch als Genugtuung, dass die Ausstellung wieder an den Ort der Gründung und Namensgebung zurückgekehrt ist. Die Entscheidung dazu war nicht ganz einfach und unter den Mitgliedern geteilt. Es gab aus Sicherheitsgründen viele Bedenken und Diskussionen, die letztlich ausgeräumt werden konnten.
Zur positiven Wahrnehmung beigetragen haben aber auch Katalog, Plakate und Flyer, die im neuen Design erschienen sind. Noch nie gelang es, auf einer brau.ART so viele ausstellende Künstlerinnen und Künstler, darunter viele Newcomer, zu präsentieren. Nicht zu vergessen die vielen Vereinsmitglieder und Gäste, die sich bei der Organisation und der Durchführung eingebracht haben: das Aufbauteam, die Aufsichtsführenden, die Gestalterinnen und Gestalter der Beiprogramme, außerdem diejenigen, die Führungen für Schulklassen angeboten oder ein Kreativitätsangebot für körperlich und geistig Behinderte ermöglicht haben. Zum dritten Mal gab es eine Filmvorführung, die von den Besucherinnen und Besuchern sehr gut angenommen wurde.
Ausstellung und Angebote waren auch nur möglich, weil wir großzügige Unterstützer und Gönner hatten. Größter Förderer war die Stadt Dessau-Roßlau.
Unsere Gäste scheuten sich auch nicht, Vielfalt und Qualität zu loben. Zitate aus dem Gästebuch: „Ein Kuss für Dessau“, … "wie immer toll, aber diesmal besonders“. Dank kam aus Hannover, begleitet von dem Kommentar: „Brot ist für den Körper, Kunst für die Seele“. Andere schrieben, die Ausstellung sei „bewegend, berauschend, heiter, sinnlich …“
Wir hatte diesmal die Besucherinnen und Besucher in besonderer Weise gefordert. Sollten sie doch darüber entscheiden, welche Künstlerin/welcher Künstler den Betrachter in besonderer Weise angesprochen hat. Diesen sogenannten Publikumspreis gewann ein Gastkünstler aus Berlin. Aus dem Topf derjenigen, die für ihn gestimmt hatten, wurde eine Besucherin gezogen, die sich über ein Bild eines brau.ART-Künstlers freuen konnte.
Schlussendlich hat es sich wieder einmal gezeigt, dass die brau.ART von den Dessauerinnen und Dessauern und vielen Auswärtigen angenommen und die Ausstellung jedes Jahr als kulturelles Highlight in der Doppelstadt wahrgenommen wird. Sie ist aus dem Kulturkalender der Stadt nicht mehr wegzudenken. Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung und so laufen bereits jetzt Überlegungen für die 14. Brau.ART.
Eckhard Zilm
Vorsitzender brau.ART e. V.
P.S. Wir hatten die Hoffnung, dass Jo Schück unserer Eröffnung beiwohnen könnte - das klappte leider nicht. Aber wir bekamen dieses sehr freundliche Video für die Eröffnungsveranstaltung im September 2022. Das Video gibt es [hier] in voller Länge zu sehen.
TEILNEHMERINNEN UND TEILNEHMER
Hinweis: noch mehr Informationen gibt es unter [Künstler].
Malerei:
Anne Merten, Astrid Salewski, Benjamin Kerwien, Claudia Rößger, Jakob Wolf, Franziska Schnürer, Dieter Bankert
Textil:
Ana Streng, Monika Ratzka
Drucktechniken:
Till Neuenfeldt, Axel Jirsch, Deborah Ziller, Ondine Frochaux
Illustration:
Oliver Engel
Mixed Media:
Deepesh Harbola, Stephan Günther, Belenika Eichorn, Detlef Münnich
Fotografie:
Thomas Ruttke, Juliane Naumann, Julia Mendrok
Faltkunst:
Angelika Spindler
Holzkunst:
Hendrik Siebert, Ernst Baumeister, Guido Schenkendorf, Jürgen Ludwig
Keramik:
Julia Rückert, Fred Giese
3D Druck:
Marc Feldmann
PUBLIKUMSPREIS
Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr ein Publikumspreis verliehen. Das Publikum hatte die Möglichkeit, aus allen ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern diejenige oder denjenigen zu wählen, dessen Arbeiten am meisten gefielen. Zum Preisträger der 13. brau.ART wurde der aus Berlin stammende Künstler Ernst Bauermeister für seine Holzskulpturen und Schichtholzbilder gekürt.